Zwar ‘nur’ in der Nebenrolle der Despina,
hinsichtlich sängerischer Virtuosität und schauspielerischer Vitalität aber Spitze: die hochtalentierte Bernerin Vera Hiltbrunner
— Schaffhauser Nachrichten (19.12.2019)
 

Die vielseitige Berner Sopranistin taucht gerne in verschiedene Musikstile ein und arbeitet mit Ensembles aus der Schweiz und ganz Europa zusammen, wie zum Beispiel: Ensemble Phoenix Basel, Die Freitagsakademie, Suppléments Musicaux, Kammeroper München, Opera2day ,Terra Nova Collective, BERNVOCAL, Il Prete Rosso Barockorchester und SoloVoices.

Im Jahr 2023 gibt Vera Hiltbrunner ihr Debüt als Morgana in "Alcina" (G.F. Händel), einer Produktion der Freitagsakademie, am Berner Stadttheater.


Zu ihren Engagements im Jahr 2021 gehörte die Uraufführung von "POPPAEA", einer neuen Oper von Michael Hersch und Stephanie Fleischmann (Rolle: Maiden 2). Eine Produktion von Zeiträume Basel und Wien Modern mit dem Ensemble Phoenix Basel (musikalische Leitung: Jürg Henneberger) unter der Regie von Markus Bothe. Im Dezember wird sie wieder auf der Bühne des Cuvilliés-Theaters in München zu sehen sein, für sechs weitere Vorstellungen von Così fan tutte (W. A. Mozart).

Die junge Sängerin und Darstellerin tritt in der Schweiz und in Europa regelmässig als Solistin und Ensemble-Sängerin in Konzerten und Opernproduktionen auf. 2019 gab sie ihr Rollendebüt als Despina in Così fan tutte (W. A. Mozart) im Cuvilliés-Theater München - einer Produktion der Kammeroper-München. 2018 sang sie im Rahmen des Atélier lyrique Génération Baroque die Rolle des Cupido, in Reinhard Keisers Oper Diana ou la vengeance de Cupido und gab im selben Jahr ihr Rollendebüt als Miles in Benjamin Britten's The Turn of the Screw in Amsterdam und Den Haag. In der Saison 2016/2017 verkörperte sie die Olympia (J. Offenbachs) in Dr. Miracle’s Last Illusion (Opera2day, Assen (NL)), und debütierte als Adele in der Fledermaus an der Stadsschouwburg & Philharmonie Haarlem (NL).
2016 trat sie am Edinburgh Fringe Festival auf, wo sie unter der Regie von Sebastian Ukena in der erfolgreichen Monolog-Oper The Diary of Anne Frank (G. Frid, 1968) die Rolle der Anne interpretierte.

Als Solistin gestaltete Vera Hiltbrunner unter anderem folgende Werke mit: In furore iustissimae irae (A. Vivaldi), Tra le Fiamme (G. F. Händel), Carmina Burana (C. Orff), Missa in Angustiis (J. Haydn), Oratorio de Noël (Saint-Saëns), Stabat Mater (Pergolesi), Ein Sommernachtstraum & Hör mein Bitten (Mendelssohn), Miserere (Allegri) und Himmelfahrtsoratorium BWV 11 sowie Messe in A-Dur BWV 234 (J.S. Bach). Zusammen mit der Holst-Sinfonietta und der Black Forest Percussion Group trat sie 2019 in Steve Reich’s renommierten Werk Music for 18 Musicians auf, wo sie den Part der Voice 1 sang.

Von 2016 - 2020 wirkte Vera Hiltbrunner als Künstlerische Leiterin, Managerin und Sopranistin des auf die Musik des Frühbarock spezialisierten Ensemble La Casella.

Nebst ihren Tätigkeiten als Sängerin ist sie seit 2021 Teil des Ambassador-Teams von #Seinodernichtsein , dem Vorsorgeportal für BühnenkünsterInnen (eine Initiative der Schweizerischen Interpretenstiftung SIS und SWISSPERFORM). Seit 2023 ist sie ausserdem Teil des Berater*innen Teams beim KulturHub.
Von März 2020 - April 2021 leitete sie zudem zusammen mit Alice Borciani (und mit der Unterstützung von Sonart) eine online Support-Gruppe für Musikerinnen und Musiker in der Schweiz, welche während der Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind.

Die Sopranistin erhielt 2013 ihren Bachelorabschluss in klassischem Gesang an der Hochschule für Musik FHNW Basel und schloss im Jahr 2016 ihr Master-Studium in Performance an der Fontys Hogeschool voor de Kunsten in Tilburg (NL) ab.
Vera Hiltbrunner war Stipendiatin der Hans Huber-Stiftung (Basel) und der Stiftung Lyra (Zürich).